Erntedank in der Pfarrkirche Riezlern am 12. Oktober 2008

Zusammen mit Pfarrer Konrad Natter feierten die Bäuerinnen und Bauern mit vielen Gottesdienstbesuchern sehr festlich das Erntedankfest.

Im Gebet sind wir uns bewusst: An Gottes Segen ist alles gelegen!

DANKEN?

Danke sagen in einer Welt voll Terror und Hass?

Danke sagen, wo Menschen trauern und weinen?

Danke sagen, wo Menschen hungern und verhungern?

Danke sagen in unserem reichen Land?

Danke sagen?

Ja, ich danke Gott –

Danken, um wahrzunehmen, dass es das Gute noch gibt!

Danken, um wahrzunehmen, dass ich ein Beschenkter bin!

Danke sagen, weil der Dank meine erste "Schuld" ist.

Dank der Liebe meiner Eltern!

Danke meinem Mann oder meiner Frau!

Danke meinem Freund und meiner Freundin!

Danke meinem Bruder und meiner Schwester!

Dank der Oma und dem Opa! ... und dem Nachbarn!

Ich sage danke, weil nicht alles selbstverständlich ist!

Nicht das Essen auf dem Tisch und nicht das gute Gespräch!

Nicht die Kleidung, die ich trage!

Nicht der Bäcker, der uns das Brot verteilt.

Nicht der Landwirt der sät und erntet;

Nicht der Müllmann, der für mich kehrt!

Nicht der Arzt und nicht der Pfarrer!

Ich sage danke, für die kleinen, unscheinbaren Dinge:

den liebevollen Blick,

die ausgestreckte Hand,

die Umarmung und den Kuss.

die kleine Blume am Wegesrand,

den Lichtblick in der Dunkelheit.

Und - für die Versöhnung nach dem Streit.

Gott, ich danke dir!

Unsichtbar bist du doch da!

Verborgen und doch so nah, in all den kleinen und auch großen Dingen meines Lebens.

Ich danke dir, Herr, damit nicht Trauer, Not und Tod regieren, sondern Hoffnung neu mein Herz erfüllt. Gott ich danke dir! 

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Die Kirche wurde mit Gaben der Natur, der Alp- und Landwirtschaft schön geschmückt und die Erntegaben vom Pfarrer gesegnet

Nach dem Gottesdienst blieben wir gerne noch einwenig beieinander.